Geschwollene Beine?
Müde, schwere und geschwollene Beine, vor allem am Abend - hier liegt häufig eine gestörte Funktion der Beinvenen vor. Eine überwiegend stehende oder sitzende Tätigkeit verschlimmert in der Regel diesen Zustand noch. Aber auch Übergewicht und falsches Schuhwerk können dazu beitragen, dass die normale Venenfunktion behindert wird. Krampfadern (Varizen) und Besenreiser sind die Folge.
Wie zeigt sich ein Krampfaderleiden?
Neben der beschriebenen Schwellung zeigen sich an der Hautoberfläche kleine, bläulich oder rötlich verfärbte Gefäße - die sog. Besenreiser. Auch können dickere Adern, die sog. Krampfadern (Varizen) sichtbar werden. Diese entstehen dadurch, dass der Rückfluss in Richtung Herz, z.B. durch defekte Venenklappen, gestört ist. Durch die Stauung des verbrauchten Blutes in den Venen kommt es zu Verhärtungen und Verfärbüngen am gesamten Unterschenkel. Dies ist ein Zeichen für eine Unterversorgung des Gewebes, das im schlimmsten Fall zerstört werden kann - das sog. "offene Bein" (Ulcus cruris) kann die Folge sein.
Was sind weitere Gefahren bei Krampfaderleiden?
Krampfadern können zu schmerzhaften Venenentzündungen (Phlebitis / Thrombophlebitis) führen. Hierunter versteht man eine Blutgerinnselbildung in oberflächlichen Venen mit Entzündungen des umgebenden Gewebes. Ein solches Gerinnsel (Thrombus) kann zu einem Verschluss weiterer und größerer Blutgefäße führen. Im schlimmsten Fall, wenn sich das Blutgerinnsel löst, kann dies zu einer Lungenembolie führen, die tödlich verlaufen kann.
Was kann ich tun?
Venen, die so stark geschädigt sind, dass ds Blut nicht mehr richtig abfließen kann, sondern sich in ihnen staut, müssen behandelt werden! Je nach Beschwerdebild und Ausprägung kommen nach einer ausführlichen Diagnostik verschiedene Therapiemöglichkeiten in Frage, die auch oft kombiniert werden.
Risikofaktoren:
Verschiedene Faktoren sind als Risikofaktoren für Venenerkrankungen bekannt: hierzu gehören eine anlagebedingte Bindegewebsschwäche, Vererbung, Übergewicht, falsche Ernährung und Bewegungsmangel.