Zu den Spätfolgen einer Corona-Infektion zählt auch ein Haarausfall, der in der Regel 6-8 Wochen bis 6 Monate nach der Genesung auftritt. Das hat auch die American Academy of Dermatology Association (AAD) offiziell bestätigt:
Demnach hat eine Corona-Infektion, selbst ein milder oder symptomloser Verlauf, Auswirkungen auf den gesamten Körper, inklusive der Organe und Gefäße, d.h., dass auch die Haarwurzeln geschädigt werden können. Dieses Phänomen ist nicht ungewöhnlich und wird auch nach anderen fieberhaften Infektionskrankheiten oder sogar nach (emotionalem) Stress beobachtet - durch die Infektion/den Stress wechselt das Haar "verfrüht" von der Wachstumsphase (anagene Phase) in die Ausfallphase (telogene Phase) und fällt aus. Der Haarverlust kann ein dramatischen Ausmaß annehmen - manche Patienten verlieren 300 - 400 Haare am Tag; innerhalb weniger Wochen fehlt ihnen so fast die Hälfte aller Kopfhaare. Der Fachbegriff für diese Art des Haarverlustes ist telogenes Effluvium.
Die gute Nachricht ist, dass der infektions- bzw. stressbedingte Haarausfall meist reversibel ist - nach Ausschalten des Auslösers kommt er in der Regel zum Stillstand. Allerdings dauert es meist 6-12 Monate, bis die Haare wieder füllig nachgewachsen sind. Dieser Vorgang kann durch die Mesotherapie (Meso-Hair) oder PRP-Behandlungen (Platelet Rich Plasma) beschleunigt werden. Beide Behandlungen werden einzeln oder in Kombination im Haut und Laser Medizin Zentrum Rhein-Ruhr mit guten Erfolgen durchgeführt.