Weibliche Schamlippen sind so einzigartig wie jede Frau
Die weiblichen Schamlippen sind - wie jedes andere Körperteil auch - bei jeder Frau einzigartig und individuell, es gibt vielfältige Formen und Größen. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass die meisten Schamlippen nicht symmetrisch sind - das ist von der Natur so angelegt und auch gut und richtig so.
Sehr große Schamlippen können jedoch Probleme bereiten, z.B. bei bestimmten Sportarten oder beim Geschlechtsverkehr. Durch die mechanische Reizung entstehen Brennen, Juckreiz oder Schmerzen. Aber auch infolge von Formveränderungen durch Verletzungen, z.B. durch Geburten, oder sehr ausgeprägte Asymmetrien kann ein hoher Leidensdruck und ein Wunsch nach Korrektur der Schamlippen entstehen.
Die Entscheidung für eine operative Korrektur der (äußeren) Scheide sollte weder von der Patientin noch vom Arzt leichtfertig getroffen werden.
(Laser-)chirurgische Verkleinerung der inneren und äußeren Schamlippen
Im Rahmen eines Vorgespräch und nach einer klinischen Untersuchung werden Möglichkeiten aufgezeigt und es wird geklärt, welche Vorgehensweise sinnvoll erscheint. Eine chirurgische Verkleinerung der Schamlippen kann generell entweder in örtlicher Betäubung oder in Narkose stattfinden. Hier wird dann der überschüssige Anteil der Schamlippen entfernt, die Wunde wird teilweise mit selbstauflösenden Fäden versorgt. Die Schamlippen sind gut durchblutet, das begünstigt in der Regel die sehr rasche Heilung.
Wie bei jedem operativen Eingriff können natürlich unter Umständen Blutungskomplikationen (Blutergüsse, Nachblutungen), Wundheilungsstörungen oder narbige Verziehungen auftreten.
Laserbehandlung zur Straffung der inneren und äußeren Schamlippen
Hierbei kann mit Hilfe eines nicht-abtragenden Lasers eine Straffung und geringfügige Verkleinerung der Schamlippen erzielt werden. Diese Behandlung wird in der Regel sehr gut toleriert. Als Nebenwirkungen treten normaler Weise kaum mehr als eine leichte bis mäßige Rötung und Schwellung, sowie eine leichte Reizung für wenige Tage auf. Ausfallszeiten bestehen in der Regel nicht.
Die Laserbehandlung der Schamlippen ist weniger "invasiv" als eine operative Korrektur, d.h. sowohl erwünschte als auch unerwünschte Wirkungen sind diskreter.
Je nach Ausgangssituation und individuellem Ziel sind zumeist mehrere Einzelbehandlungen notwendig.