Ein Blick auf die Haut lohnt immer! Pigmentflecken auf der Haut sind zwar normal, aber: Sie können zu Hautkrebs entarten!" Zudem stellen Hautärzte einen gefährlichen Trend fest: insbesondere bei jungen Frauen unter 35 ist ein auffälliger Anstieg zu verzeichnen, den gefährlichen "schwarzen Hautkrebs" zu entwickeln! Eine gute Nachricht gibt es jedoch: "Früh erkannt, ist Hautkrebs fast immer vollständig heilbar!" Auch wir raten unseren Patienten, Pigmentmale regelmäßig kontrollieren zu lassen! Zur Hautkrebs-Früherkennung verfügt das LMZ als 1. Praxis in NRW über den FotoFinder ABTM master, ein System, das künstliche Intelligenz zur Beurteilung von verdächtigen und neuen Muttermalen nutzt.
Unser Ziel ist es, unsere Patienten und Patientinnen so umfassend wie möglich über die Gefahren bei Hautkrebs aufzuklären, z.B. über Artikel in lokalen Zeitungen:
Steigende Hautkrebszahlen – starke Tendenz nach oben!
Jährlich erkranken in Deutschland rund 275.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon etwa 40.000 am malignen Melanom, über 145.000 an einem Basalzellkarzinom und etwa 90.000 an einem Plattenepithelkarzinom.* Das maligne Malinom ist für die meisten Hautkrebs-Todesfälle jährlich verantwortlich, denn es bildet deutlich häufiger Metastasen als helle Hautkrebsformen. die Erkrankungszahlen des schwarzen Hautkrebses haben sich seit den 1970er Jahren mehr als verfünffacht.**
Die innerhalb der letzten Jahrzehnte veränderten Verhaltensweisen in der Freizeit und im Urlaub führen dazu, dass nicht nur mehr Menschen, sondern auch zunehmend Jüngere an Hautkrebs erkranken.
Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der Aufklärung und Früherkennung von Hautkrebs (Hautkrebs-Screening).
Wie entsteht Hautkrebs?
Die Hauptursache für die Entstehung aller Hautkrebsarten ist das Sonnenlicht, genauer: die Dosis der UV-Strahlung, die der Betroffene im Laufe seines Lebens erhalten hat. Aber auch weitere Faktoren, wie z.B. das Rauchen, die Einnahme von Immunsuppresiva, sowie die genetische Prädisposition begünstigen die Entstehung von Hautkrebs. Bei der Entstehung einiger Hautkrebsarten spielen bestimmte Viren (humane Papillomviren, HPV) eine wichtige Rolle.
Welche Hautkrebsarten gibt es?
„Weißer“ Hautkrebs:
Aktinische Keratosen, die sich an den sonnenlichtexponierten Hautarealen, wie der unbehaarten Kopfhaut und dem Gesicht, aber auch am Decolleté, an Handrücken und ggf. auch an den Schultern und den Armstreckseiten als viele raue, ggf. rötliche „Flecken“ zeigen, stellen ganz frühe, oberflächliche Formen des weißen Hautkrebses dar. Seltener kommt eine weitere, ebenfalls oberflächliche Hautkrebsform vor, der sogenannte Morbus Bowen. Hier findet man eine meist einzelne, rote, oft schuppige, flache Hautveränderung vor allem im Gesicht oder an den Händen.
Unbehandelt schreiten diese Hautveränderungen fort und können sich in ein Plattenepithelkarzinom (auch Spinalzellkarzinom oder Spinaliom genannt) umwandeln, bei dem ein Metastasierungsrisiko vorliegt und an dem jährlich etwa 800 Menschen versterben.
Das Basalzellkarzinom (auch Basaliom genannt) ist die häufigste Hautkrebsart hellhäutiger Menschen und tritt überwiegend auf den „Sonnenterassen“ des Gesichts, nämlich Nase, Augeninnenwinkel, Jochbein, Stirn sowie an den Ohren auf, allerdings können sich Basaliome auch am Stamm oder an den Extremitäten entwickeln. Typisch sind hautfarbene oder rötliche Knötchen, aber auch flache, scharf begrenzte Rötungen sowie andere Erscheinungsformen kommen vor. Obwohl das Risko der Metastasierung verschwindend gering ist, kann es durch kontinuerliches Wachstum dieser Tumoren zur Zerstörung der Haut sowie des umliegenden Gewebes und sogar des darunterliegenden Knochens kommen.
„Schwarzer“ Hautkrebs: Malignes Melanom (MM)
Das maligne (d.h. bösartige) Melanom ist ein hochaggressiver Tumor, der von den Pigmentzellen ausgeht. Unter allen Hautkrebsformen zeigen die Melanome die höchste Metastasierungsrate und sind für über 90% aller Hautkrebs-Sterbefälle verantwortlich. Die frühe Erkennung und Behandlung ist bei dieser Hautkrebsform besonders wichtig, da Melanome sich sehr rasch vergrößern und die Tumordicke entscheidend für die Prognose, d.h. für das Überleben des Patienten ist. Melanome können überall an der Haut vorkommen und zeigen sich meist als (dunkel)braune Knötchen oder Erhabenheiten. Die meisten Melanome entwickeln sich zudem nicht aus lange vorbestehenden Muttermalen, sondern auf zuvor nicht sichtbar veränderter Haut.
Wie wird Hautkrebs behandelt?
Bei aktinischen Keratosen, Morbus Bowen und bestimmten Basalzellkarzinomen kann die Photodynamische Therapie (PDT) eingesetzt werden. Andere Hautkrebsformen müssen operativ entfernt, histologisch begutachtet (3-D histologische Aufarbeitung) und ggf. eine weiterführende Therapie veranlasst werden.
Sollten wir bei Ihnen eine Form von Hautkrebs feststellen, werden wir umgehend eine geeignete Therapie veranlassen. Hautkrebsoperationen und -therapien finden im Haut und Laser Medizin Zentrum Rhein-Ruhr auf höchstem internationalem Niveau statt: Neben 2 weiteren Ärzten in Deutschland verfügt Frau Dr. med. Andrea Schulz über die Facharztanerkennung für "Plastisch-Ästhetische Chirurgie" in Kombination mit der Facharztanerkennung für "Haut- und Geschlechtskrankheiten".
Ein Trost: Früh erkannt, ist Hautkrebs in fast 100 % der Fälle vollständig heilbar. Deshalb: Nehmen Sie regelmäßige hautärztliche Hautkrebs-Screenings wahr und zögern Sie nicht, einen Hautarzt aufzusuchen, wenn ein Muttermal oder eine neue, nicht spontan abheilende Hautveränderung Sie beunruhigt!
*Katalinic A. Update – Zahlen zu Hautkrebs in Deutschland, 2020
**Robert Koch-Institut: Krebs in Deutschland für 2015/2016, Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (Hrsg.), 2020
Schon Kinder vor zu viel Sonne schützen!
Hautkrebsvorsorge beginnt im Kindesalter. Kinder sollten nur wenig der Sonne ausgesetzt werden, die Mittagssonne sollte nach Möglichkeit gemieden werden. Das Auftragen von Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist ein Muss. Dieser sollte durch eine Kopfbedeckung, T-Shirt und Hose ergänzt werden. Und auch Kinder sollten eine Sonnenbrille tragen.
Was können Sie für Ihre Haut tun?
Wer ist gefährdet?
Hautkrebs kommt am häufigsten bei Menschen vor, die über 50 Jahre alt sind oder die einer dauerhaften oder starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.
Besonders gefährdet sind Sie, ...