Welche Körperregionen können behandelt werden?
Theoretisch ist die Haarentfernung am gesamten Körper möglich – Augenbrauen können mit einer Minibehandlung in Form gebracht werden, zeitaufwändigere Behandlungen sind zur Entfernung störender Haare an allen anderen Körperstellen notwendig. Am häufigsten gefragte Körperstellen sind: „Damenbart“, Beine, Arme, Bikinizone/Intimbereich, Achseln, Männerrücken und –brust, Schultern, Hals.
Ist die Therapie bei allen Haar- bzw. Hautfarben wirkungsvoll?
Die Laserepilation ist besonders wirksam, wenn die zu entfernenden Haare dunkel und relativ dick sind. Blonde und graue Haare können nach dem heutigen Stand der Technik nicht erfolgreich mit dem Laser behandelt werden. Auch ist die Therapie schwieriger, wenn die Haare zwar dunkel, aber sehr, sehr fein sind – das Laserlicht hat dann wenig Angriffsfläche. Es können helle und dunkle Hauttypen behandelt werden – die Energie des Laserlichts wird individuell darauf abgestimmt.
Was ist bei einer Laserepilation zu beachten?
Sie sollten davon absehen, die Haare direkt vor der Behandlung zu Zupfen: der Laser hat dann weniger Angriffsfläche. Vor der Behandlung wird die zu behandelnde Stelle rasiert. So wird vermieden, dass Haare auf der Haut verbrennen und Verfärbungen verursachen. Die Haut darf bei der Behandlung nicht zu gebräunt sein, und Sie sollten auch nach der Behandlung weder sofort in den Sonnenurlaub fahren noch das Solarium aufsuchen. Wir wissen, dass gewisse Sonnenbestrahlung sich nicht vermeiden lässt und raten ggf. ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu benutzen. Dies wird auch in den USA so gehandhabt, dort werden immer noch die meisten Behandlungen weltweit durchgeführt.
Ist die Laserepilation wirklich dauerhaft und wie viele Sitzungen werden hierzu benötigt?
Die Laserepilation befreit dauerhaft von lästigen Haaren – allerdings dürfen Sie nicht davon ausgehen, dass behandelte Stellen auf immer und ewig haarlos sind. In einigen Fällen sind die Haare nicht vollständig zu entfernen, werden aber von der Struktur her wie Flaumhaar. Im Laufe des Lebens bildet der Mensch immer wieder neue Haare – viele ehemalige Patienten kommen so nach abgeschlossener Therapie nach einigen Jahren zu uns, um die wenigen Haare zu entfernen, die der Körper neu gebildet hat. Manche Körperstellen, z.B. Oberlippe, Achseln, lassen sich äußerst gut enthaaren, andere schlechter. Dies liegt u.a. an der Haardicke und –farbe in Kombination zur Hautfarbe.
Werden die Kosten für eine Laserenthaarung von den Krankenkassen getragen?
Die dauerhafte Haarentfernung ist in der Regel weder eine Leistung der gesetzlichen noch der privaten Krankenversicherung. In wenigen Fällen, z.B. bei krankhaft vermehrtem Haarwuchs, kann die Kasse die Kosten der Lasertherapie übernehmen. Ob es sich lohnt, in diesem Fall ein medizinisches Gutachten zu stellen, rät Ihnen der behandelnde Arzt.
Ist Laserstrahlung gefährlich bzw. gesundheitsschädlich?
Laserstrahlung ist keine Röntgen- oder UV-Strahlung, sondern gebündeltes Licht. Eine Schädigung der Gesundheit ist also nicht zu erwarten. Allerdings ist während der Behandlung das Tragen einer Laserschutzbrille als einzige Vorsichtsmaßnahme zwingend notwendig – sowohl für den Behandler als auch für Sie als Patienten.
Was bedeutet "Hypertrichose" und "Hirsutismus"?
Hypertrichose bedeutet Überbehaarung. Die Haare wachsen an den für Männer und Frauen typischen Körperstellen, Z.B. beim Mann verstärkt am Rücken, bei der Frau verstärkt an den Unterschenkeln. hrisutismus hingegen bezeichnet den übermäßigen Haarwuchs mit männlichem Verteilungsmuster, der aber bei Frauen auftritt, d.h. die Haare wachsen an Körperstellen, die in der Regel bei der Frau haarlos sind (Gesicht, Bauch, auch Brust, Oberschenkel). Verantwortlich hierfür ist die vermehrte Bildung des männlichen Hormons Testosteron, wie sie z.B. beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) vorkommt. Deshalb ist eine ärztliche Untersuchung vor Beginn einer Enthaarungsbehandlung wichtig, um sicher zu gehen, dass keine andere Erkrankung der Auslöser für den vermehrten Haarwuchs ist.